Für Leichtathleten ist der Winter eine harte Zeit. Wer nicht gerade als Crossläuferin geboren ist, dem fällt bei typisch rheinischem Schmuddelwinterwetter das nun mal erforderliche Training, um die Grundlagen für die Sommersaison zu schaffen, mitunter schwer. Umso schöner ist es, wenn in den Leichtathletikhallen im Rheinland, Sportfeste ermöglicht werden. So machte sich ein HTV-Quintett am 14.12.2024 auf nach Düsseldorf. Zum Jahresabschluss gab es die Möglichkeit, noch einmal Bestleistungen zu erzielen oder eine Bestandsaufnahme des Leistungsvermögens einzuholen.
Vor allem die Youngster – Martha Schreckenberg und Amelie Jerkovic, beide letztmalig in der Altersklasse W11 – bestätigten ihre kontinuierliche positive Weiterentwicklung. Auf der 50m-Sprintstrecke blieb Amelie mit 7,96 Sekunden erstmalig unter 8 Sekunden und auch Martha verbesserte sich auf 8,24 Sekunden. Weiter ging es mit Bestleistungen im Weitsprung (Amelie 3,80m, Martha 3,50m). Die beste Platzierung für eine HTV-Athletin erzielte Martha im abschließenden 800m-Lauf – mit ihrer Zeit von 3:06,27 Minuten erlief sie sich den 8. Platz und bestätigte ihr läuferisches Talent.
Julia Miebach und Carla Spans (bei in der weiblichen U18) hatten beide eine über einjährige längere Wettkampfpause einlegen müssen. Mit ihren Sprintleistungen auf der 60m-Strecke (Julia 8,90 Sekunden, Carla 9,17 Sekunden) und im Weitsprung (Carla 4,32m, Julia 4,28m) konnten sie aber an den Leistungsstand vor ihren Ausfällen anknüpfen. Carla traute sich darüber hinaus erstmalig auf die lange 200m-Sprintstrecke und verfehlte mit 30,13 Sekunden nur knapp eine Zeit unter 30 Sekunden.
Absolute Premiere war das Sportevent für Artur Weißenburger, der erst seit rd. sechs Monaten in der Leichtathletikabteilung des HTV aktiv ist. In der Altersklasse MU18 versuchte er sich auf den Sprintstrecken 60m und 200m. Gegen starke Konkurrenz aus den Großvereinen aus Leverkusen, Köln und Düsseldorf überzeugte er mit Zeiten von 8,02 bzw. 26,33 Sekunden.
Es gilt bei allen Leistungen im Vergleich zu den anderen Starter*innen immer zu bedenken, mit welchem Aufwand hier Leistungen von HTV-Athletinnen und Athleten erzielt werden. Diese trainieren idR 1-2 x wöchentlich - die „Konkurrenz“ je nach Leistungsorientierung 4-5x in der Woche. Und angesichts dieser Einschätzung und Einordnung der eigenen Leistungen konnten die HTV-Aktiven allesamt sehr zufrieden sein.